Der dritte Raum

Gemeinsam Positives bewirken

Der dritte Raum

Nein, nicht das Techno-Projekt aus Göttingen – «Der dritte Raum» nach Ray Oldenburg.

Dr. Gereon Uerz brachte mich in seinem Vortrag zur «Rolle der Bibliotheken in der digitalen Transformation» an der Universitätsbibliothek Basel drauf. Ich wurde neugierig!

Mit dem ersten Raum definiert Oldenburg das Zuhause, mit dem zweite Raum den Arbeitsplatz.

«Der dritte Raum stellt einen kollektiven Treffpunkt dar, an dem Menschen miteinander in Interaktionen treten, ein Einzelner unter Leuten ist und an dem das Wohlfühlen, der Abstand von Zweifeln und Gedanken, im Vordergrund steht. (…) ein spontan aufsuchbarer, kommunikativer und geselliger öffentlicher Raum, der zum Abschalten und Entspannen dient.»
(Quelle: grin.com, Autor: Julian Bochberg)

Das passt also sehr gut zum Vortragstitel des Abends: «Träumen elektronische Bücher von bequemen Ohrensesseln?» Gereon Uerz Erkenntnis ist am Ende die, dass Bibliotheken als «dritte Orte», globales & lokales, analoges & digitales, altes & neues zusammenbringen können und die Spannungsfelder kreativ fruchtbar machen.

«Die Bibliothek als Ort gewinnt gerade durch die Entkörperlichung von Information an Bedeutung und bietet die Möglichkeit einer Neuprofilierung. Die Bibliothek ist in diesem Zusammenhang ein sozialer, niedrigschwelliger Treffpunkt, an dem sich Menschen verschiedener Generationen, Nationalitäten, Szenen und Arbeitsgruppen informell oder organisiert austauschen können.

Mit Arbeitsplätzen und entsprechender Infrastruktur ausgestattet, ist die Bibliothek ebenso ein Lernort wie ein kultureller Ort. Die Steigerung der Konnektivität von digitalen und physischen Bibliotheken ist geeignet, die Sichtbarkeit des digitalen Bibliotheksangebots vor Ort zu erhöhen und das Leistungsspektrum von Bibliotheken im Zusammenhang darzustellen.»
(Quelle: edoc.hu-berlin.de, Autoren: Klaus Gantert, Günther Neher, Frauke Schade)

Somit kann bspw. eine Universitätsbibliothek einen dritten als auch einen zweiten Raum darstellen. Spannender Gedankengang!

Und wie es Silke Bellanger für mich treffend ausdrückte, liegt die Herausforderung im guten Bedienen der analogen und virtuellen Räume. Diese Übergage zwischen analog und digital müssen Bibliotheken zwingend fürs Publikum schaffen. Und auf der administrativen Seite versuchen Routinen zu automatisieren, damit mehr Zeit für Spannendes bleibt. Die wahren Schätze!


Lasst uns gemeinsam diese Transformation angehen. Wir begleiten euch gerne auf dem Weg!

Stell uns einfach einen Gesprächstermin ein:
https://lnkd.in/eV-5hgUH


Danke für den sehr interessanten Themenabend und kurzen Austausch im Anschluss: Silke Bellanger, Nathalie Baumann, Dr. Gereon Uerz

Zugang und Durchsuchbarkeit schaffen: https://lnkd.in/ezKgyfyh

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